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Der großer Erfahrungsbericht : Touren-Ski vs. Splitboard

Von Anfang an ist und war es ja die leidige Diskussion, geh ich mit Ski oder Splitboard. Der Unbedarfte würde antworten: „Na mit dem was du eben fährst“. Für reine Skifahrer trifft das auch zu – aber die Snowboarder taten sich in der Tat sehr schwer dem Splitboard zu vertrauen. Zu Unrecht – an dieser Stelle mal deutlich gesagt. Ich hab dem Splitboard bereits vor fast 20 Jahren vertraut und hatte im Gegensatz zu heute lediglich bei dem Gewicht Nachteile. Aber das ist eine andere Story.

Bleiben wir beim Thema. Viele snowboarden kramten entweder wieder ihr Skiwissen aus der Kindheit hervor und versuchten es zu reaktivieren oder schlimmer, fingen extra das Skifahren an. Dank neuer Freeride Ski usw. war das auch bedingt möglich, aber im Gelände kam meist einfach kein richtiger Fahrspaß auf. Erst Recht wenn die Schneeverhältnisse nicht einfach waren. Die letzten 5 Jahre sind daher viele wieder zu ihrem Ursprung zurück und haben sich ein Splitboard gekauft. Nun als Skitourenführer DAV kann ich beides ganz brauchbar und habe auch in meiner Ausbildung beide Gleitsport Geräte verwenden würden. Daher kann ich aus eigenem Wissen und Erfahrung versprechen: Im freie Gelände/Skiraum gibt es keine Gleitsportgerät das so einfach und intuitiv zu erlernen ist wie das Snowboard.

Soviel zur Abfahrt. Bleibt ja noch der Aufstieg. Auch hier halten sich lange hartnäckige Gerüchte: es sei viel schwierige mit dem Splitboard und wenn es hart ist geht es gar nicht. Es werden Aufstiegs Spur-Szenarien erdacht, die ich in 25 Jahren Tourengehen noch nie vorgefunden habe, aber natürlich theoretisch möglich wäre. Allen voran: „man würde nicht in die Spur passen“. Da ich die letzten Jahre für den DAV Sektion München mehrere Wochen im Winter Ausbildungskurse Skibergsteigen mit dem Splitboard geleitet habe, sind mit neue Erkenntnisse durch Beobachtung meiner Teilnehmer gelungen. Die ein für alle Mal mit den wagen Vermutungen ein Ende machen sollen.

  1. Jeder kann das Tourensport Gerät wählen das er möchte, Vor- und Nachteile jeder Sparte ( Ski oder Snowboard ) wiegen sich Gegenseitig auf.
  2. Ein breiter Freeride Tourenski, wie heutzutage üblich, hat ab 100mm Mittelbreite beinahe dieselben Nachteile im eisigen Aufstieg wie ein Splitboard.
  3. Harscheisen. Mit ihnen kann man die Bauform bedingten Nachteile ausgleichen. Sei es beim breiten Freeride Ski oder beim Splitboard.

Aber nun möchte ich euch mal das Ganze an Hand einer kleinen Fotostory untermauern. Schauplatz ist das St. Antönier Joch. Die Schneebedingungen war nicht extrem schlecht, aber eben etwas tükisch. Die Ausgangs- Situation:

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Leider war der Tag recht Neblig, mit schnell wechselnden Verhältnissen. Aber wie im Lehrbuch geschaffen. Das ist der kurze und mäßg steile Aufstieg zum St. Antönier Joch. Wir haben hier um die 35° und ca. 50hm zu „bewältigen“. Der rote Kreis markiert das Joch, dort wird umgebaut oder weiter gegangen.

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Wenn man sich nährt und das Gelände nicht kennt, fällt einem aber auf, das die Skifahrer wohl Probleme haben. Wer eine gute Tourenplanung gemacht hat, weiss eh, das der kurze Hang aufs Joch steil ist. Als Splitboarder, der andere Tourengehe mit Problemen in der Kehren sieht, ist das Erste: Harscheisen drauf. Brauch ich sie dann doch nicht, egal – ich hab sie ja eh dabei. Aber wenn ich an der gleichen Stelle rutsche, ist es sehr schwer dann dort Stand zu finden um die Harscheisen entspannt zu montieren. Daher mach ich das bevor ich in den „Problem Hang“ einsteige.

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Wie man sieht, daher die Uhr, dauert das keine 5 Minuten – alles in Allem. Damit kann kommen was will, mein Ski ( Splitboard-Hälfte ) hält!
Steigen wir also auf.

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Ich bin extra neben der Gruppe eine neue Spur gegangen um Sie fotografieren zu können. Die Gruppe steht wieder, weiter geht es  noch nicht. Ich bin den Hang schon ½ oben.

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Ich steh bereits am Joch, zum Beweis, mein Splitboard Ski.  In der Spur „liegt“ man noch. 

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Mein Aufstieg hat keine 10 Minuten gedauert.

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Da baue  ich doch schon mal um, die Gruppe ist noch im Hang als ich fertig bin.

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Ankunft der kompletten Gruppe. Das waren über 30 Minuten in Summe für diese 50hm. In der Zeit hab ich Harscheisen drauf, bin aufgestiegen, Harscheisen wieder runter – und das Splitboard umgebaut.

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Gut gelaunt und Stressfrei :-)

Warum hat das bei dieser Gruppe so lange gedauert?  Lag es nur an den Harscheisen?

Nein – in der Zeit sind 2 andere Skitourengeher ohne Harscheisen einfach an der Gruppe vorbeigestiegen. Sah einfach aus, war es aber nicht sondern die 2 konnten eben gut auf dem Ski stehen,  die Verhältnisse waren auch nicht extrem. Das entscheidende an dieser Sache ist: da es Skitourengeher waren hat niemand davon groß Notiz genommen. Wären es Splitboarder gewesen, hätte man es zuerst Mal auf das Splitboard geschoben. Mein Lieblingsspruch an der Stelle: „Wenn der Bauer nicht schwimmen kann ist die Badehose schuld“.

In diesem Fall haben wir es mit einer Gruppe Skifahrer zu tun, die es gewohnt sind auf dem Ski zu stehen. Ihr könnt euch nun also vorstellen, das es für jemand der nur Snowboard fährt noch schwerer ist, zu lernen wie man ordentlich auf dem Splitboard Ski im Aufstieg steht. Was aber am aller wenigsten dafür kann, sind die Splitboard Ski. Und ich kann euch beruhigen, es dauert nicht lange dann kann man geübt mit dem Splitboard Ski aufsteigen - versprochen.

Fazit:

Jeder kann das Tourensport-Gerät wählen das er möchte, Vor- und Nachteile jeder Sparte ( Ski oder Snowboard ) wiegen sich Gegenseitig auf. Wichtig ist, man nimmt sich die Zeit und erlernt wie man mit seinem Tourensport-Gerät am Berg umgeht.

Vieles von den Basics vermitteln wir schon bei unseren zahlreichen Beginner Camps. Wer es genauer wissen will und eigenverantwortlich Skitouren planen möchte, der kommt zu mir auf einen DAV Skibergsteigen Kurs mit dem Splitboard oder Beginner Camp Plus.

Ich würde mich freuen, wenn euch mein kleiner Artikel gefallen hat und ich das eine oder andere Missverständniss ausräumen konnt. Am Besten, wenn wir auch mal zusammen auf Touren gehen.

Euer Simon – mr.splitboards

 

mr_splitboards2020 Simon - mr.splitboards
Shape:High mnt Shape Prototyp
Binding: Spark ARC PRO
Skins: Kohla

 

Und so schaut es aus, wenn gut gelaunte Splitboarder am Joch stehen:

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© splitboards europe | riders: Freeride Camp | location: Rätikon

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  • Sehr gute Abwägung der Pros & Cons

    Servus Simon,
    ich dank Dir herzlich für den Bericht. Ich bin begeisterter Skifahrer, aber die wahre liebe is bei mir das Boarden, v.a. im Powder. Seit Jahren überleg ich schon hin und her, ob ich mir ein Splitboard oder Tourenski anschaffen soll und hab die Fürs und Wieders immer wieder umeinanderjongliert. Meine Boarderbuaba sagen immer "klar, nimm ein Board", die Skifahrer "lass bloß die Finger vom Board, sobald es mal flacher wird, versumpfst" + alle Vorurteile, mit denen Du in Deinem Artikel aufgeräumt hast. Klar, wenn es eisig ist, sind 2 Kanten besser als eine, das war schon immer so. Aber dann werd ich eh keine Touren gehen. Und im Harsch oder Sulz ist das Snowboard im Vergleich zum Ski (zumindest für mich) einfach nicht zu toppen! Im Powder macht alles Spaß, aber das Board gibt einem noch mehr das Gefühl von Freiheit. Wo ich noch etwas Bedenken habe, ist wenn es mal ein Stück bergab geht. Kann man dann gesplittet das Stück ohne größeren Schnickschnack runterfahren? Wie gesagt, das Skifahren ist nicht das Problem. Bist Du schonmal mit einem Voile Kit gefahren? Ich würde gern meine Burton Cartel hernehmen. Oder empfiehlst Du lieber eine "echte" Splitboardbindung? Und würdest Du ein Splitboard auch wie ein Board nach Gewicht wählen oder lieber etwas länger als sonst? Jedenfalls vielen Dank nochmal, Du hast mir die Entscheidung doch ein ganzes Stück erleichtert.
    Herzliche Grüße und einen schönen Winter. Vielleicht sieht man sich ja wirklich mal in einem Camp, ich schaue, ob eins terminlich passt, wäre cool.
    Tom

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